Jürgen Kernegger

Wenn du etwas fängst oder erlegst, dann wird das auch komplett verwertet. Das wurde mir als Kind der 70er wo es dieses Selbstverständnis- alles muss rund um die Uhr immer verfügbar sein- noch nicht gab. Zumindest in meiner kindlichen Wahrnehmung. Ich musste zwar nie hungern, aber von einer Lebensmittel Verfügbarkeit wie Sie heute als einfach gegeben angesehen wird, waren wir weit entfernt.

Aus dieser Vergangenheit und Kindheitserinnerung rührt daher auch meine Vorliebe für Süsswasserfisch und Wild her. Leuchtende Augen gab es wann ich mit meinem Nachbarn zum Angeln in einen Altarm der Donau mitdurfte oder mit meinem Großvater zur Jagd.

Tief verbunden und heute noch sehr präsent ist mir der Geruch der aufstieg , als wir die gefangenen Donaufische wie Barbe und Rotauge über getrockneten Mostreben als Steckerlfisch zubereiteten.

Auch ein klares Bild habe ich eingebrannt von Hase und Fasan die mein Opa nach Treibjagden zu uns brachte und dann über Tage an prominenter Stelle im Haus abgehangen sind.

Vor 10 Jahren begann dann meine Leidenschaft für das Grillen seinen Anfang. Sehr dankbar bin ich hier meinem Freund Leo Gradl der mir die ersten Schritte gezeigt hat und mit dem ich heute gemeinsam verschiedene Grillkurse anbiete.